Freitag, 22. März 2013

Unseriös

Schadet allen - auch den Heimkindern

Googelt man Vereine und Organisationen, die sich tatsächlich oder angeblich um Heimkinder kümmern, dann findet man viele Organisationen. Einige haben lediglich eine Handvoll Mitglieder, veröffentlicht wird alles, es muss nur grausam genug klingen. Die meisten Behauptungen halten einer Recherche nicht stand, denn in den meisten Heimen von heute geht es anders zu als in Heimen früherer Jahre.

Der Pressesprecher einer dieser Vereine hat mir heute eine mail geschickt. Gebeten werde ich um Informationen über "Pole Poppenspäler" in Sankt Peter-Ording. Ein Link in dieser mail führt zu einem Interview, das ein Vater gegeben hat. 80 Minuten lang erzählt er seine Geschichte, die mir hinlänglich bekannt ist, weil mich dieser Mann mehrfach angerufen hat.  Nach Angaben dieses Pressesprechers wird in diesem Interview irgendwann auch mein Name erwähnt. So weit bin ich allerdings nicht gekommen, denn ich habe keine Lust, mir bestimmte Geschichten immer wieder anzuhören.

In dieser mit meinem Namen verbundenen Interviewpassage soll es um "Pole Poppenspäler" in Sankt Peter-Ording gehen. Über dieses Heim habe ich in diesem blog berichtet, weil diese Einrichtung ein Paket, das in meinem Namen an ein Mädchen geschickt worden ist, an mich zurückgeschickt hat. Ein Paket, das ich selbst abschickte, ist bis heute verschollen. Offenbar werden Geschenke Dritter an Heimkinder bei "Pole Poppenspäler" nicht gern gesehen. Warum das so ist, weiß ich nicht.

Ebenso rätselhaft ist mir, warum jemand ein Interview veröffentlicht, in dem Namen genannt werden, die Betroffenen aber nicht gefragt werden, ob sie sich mit dem Inhalt des gesamten Gespräches identifizieren können. Mir liegt kein einziges Dokument vor, mit dem der Wahrheitsgehalt der Behauptungen dieses Vaters belegt wird.

Darauf lege ich aber großen Wert. Ich will keine Räuberpistolen zücken. Wenn es Missstände gibt, dann müssen sie aufgeklärt werden. Diese Aufklärung wirkt aber nur bei seriöser Arbeit. Wie die wirkt, zeigt gerade das Beispiel eines Sozialpädagogen aus Lüneburg, der derzeit die Verleumdungspalme rauf und runter läuft, meine Recherchen über ein ehemaliges Kinderheim in Holzen bei Holzminden haben sogar die Staatsanwaltschaft und andere Ermittler beeindruckt, ich habe so manches Jugendamt aufgescheucht, ich helfe Eltern mit Rat und Tat. Unzählige Versuche, mich vor Gericht mundtot zu machen, sind gescheitert. Auch Sekten bissen sich an mir die Zähne aus.

Das soll so bleiben...