Mittwoch, 18. Dezember 2013

Heimnachrichten 2013

18. Dezember 2013
Haasenburg wird geschlossen

Die umstrittenen Kinder- und Jugendheime der Haasenburg GmbH müssen bis zum 20. Dezember geschlossen werden. Ein entsprechender Bescheid sei dem Betreiber am Freitag zugestellt worden, berichtete das Ministerium in Potsdam.

taz, 18. Dezember 2013 

14. November 2013
TG Wilschenbruch wird geschlossen
Die Therapeutische Gemeinschaft wird geschlossen, rund 30 Vollzeitstellen werden vernichtet, der Trägerverein der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg wird mehrere 100 000 Euro an Abfindungen zahlen müssen. Die hat er nicht. Deshalb sollte sich der Paritätische Wohlfahrtsverband an den Kosten der Schließung beteiligen. Denkt sich Serdar Saris, seit Sommer 2012 Geschäftsführer der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg und Geschäftsführer der Step gGmbH Hannover. Steht so in der “Landeszeitung für die Lüneburger Heide” von heute.
Der Mann hat Humor. Hilfreich könnte vielleicht eine Energiefeldtherapie bei Heidrun G. sein, die zum Leitungsteam der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch gehört hat und Klientinnen und Klienten mit großem Erfolg von Störungen frei klopfte. Wurde jedenfalls jahrelang auf den Internet-Seiten der Einrichtung behauptet, bis diese Methode vom Kostenträger verboten wurde. Weil sie so erfolgreich war?

6. November 2013
Haasenburg-Einrichtungen werden geschlossen

Spiegel online, 6. November 2013

4. November 2013
Von der Haasenburg in die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch
Kyra K. (Name geändert) ist von 2007 bis 2009 in der Haasenburg gewesen und war die Freundin des Mädchens, das aus dem dritten Stock gefallen ist. Dann kommt sie in die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch (TG) und bringt dort 2010 einen Jungen zur Welt, der ihr nach drei Wochen vom damaligen TG-Leiter Ruthard Stachowske weggenommen wird. Begründung: “Du bist eine schlechte Mutter und eine Strafe für dein Kind.” Bis heute darf sie ihr Kind nicht sehen. Kyra K. kämpft um ein Wiedersehen mit ihrem Jungen.

9. Oktober 2013
Sexueller Missbrauch in Bruderhaus-Stiftung

»Wir bitten alle Betroffenen hierfür um Entschuldigung«, sagte Günter Braun vom Diakonie-Vorstand am Mittwoch in Reutlingen. Kinder und Jugendliche in Heimen der Bruderhaus-Stiftung hätten in den 1950er und 1960er Jahren Demütigungen, Schläge und in drei Fällen sexuellen Missbrauch durch Betreuer oder andere Heimbewohner erfahren. Die Vorwürfe zu den Sexualdelikten richten sich unter anderem gegen einen ehemaligen Pfleger, der für zwei Jahre am »Oberlinheim« in Reutlingen gearbeitet hatte.

Reutlinger General-Anzeiger, 9. Oktober 2013

4. Oktober 2013
Antonya will nicht ins Heim zurück

Ein Heimkind hat ein blog eingerichtet, die Kleine berichtet über ihre Erfahrungen, ein Bekannter hat ein gefilmtes Gespräch mit der 13-Jährigen Ende September 2013 ins Netz gestellt, das bisher knapp 300 Mal angeschaut worden ist. Die Zeitungen berichteten über diesen Fall, weil die Familie nach Polen geflüchtet ist.

Antonya will nach Hause, 4. Oktober 2013

26. September 2013
13-Jährige aus Heim ausgerissen - Familie in Polen

Das 13-jährige Mädchen war Ende August aus einem Kinderheim ausgerissen, um zu seiner Familie zurückzukehren. Seit einigen Tagen hält sich die deutsche Familie in Polen auf und will nicht nach Deutschland zurückkehren. Sie fürchte, die Behörden könnten das Mädchen erneut in ein Heim stecken, sagte ein Sprecher der polnischen Gesellschaft „Eltern gegen Diskriminierung von Kindern in Deutschland“.

Hannoversche Allgemeine Zeitung, 25. September 2013


22. September 2013

Studie belegt Missbrauchsvorwürfe


Die Missbrauchsvorwürfe gegen Kinderheime im Rheingau bestehen schon eine ganze Weile.

Der Westen, 15. September 2013

13. August 2013
13-Jähriger auf der Flucht
Die Geschichte beginnt in der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch (TG). Im Jahre 2000 flüchtet eine Mutter aus der Einrichtung, sie kehrt mit ihrer Mutter zurück, will ihr Baby abholen. Der Junge ist weg. Der damalige TG-Leiter Ruthard Stachowske sagt: “Du siehst dein Kind nie wieder.”
In diesen Tagen ist dieses Kind aus einem Heim in Eckernförde abgehauen. Mit einem Kumpel, der wieder zurück ist. “Die Leute sind mir zu gefährlich”, soll er gesagt haben. “Die Leute” sind nach seinen Angaben Jugendliche aus Flensburg, die sich auf dem Alten Friedhof treffen. Denen soll sich der 13-Jährige angeschlossen haben.
Auf der Flucht, 13 August 2013

21. Juli 2013
Familien werden ausgesperrt

Nun bekommt Kommissar Internet oft Post von einem Großvater aus Salzbergen. Auch Schreiben kann Therapie sein. Die Enkelin von Dieter G. ist in Münster im Sankt-Mauritz-Kinderheim im Alter von zwei Monaten gestorben. Heute fragt er sich: “Wie naiv müssen wir gewesen sein, als wir Hilfe beim Jugendamt von Rheine gesucht haben?”
Ein Baby ist tot, 21. Juli 2013

19. Juli 2013
Ein Baby stirbt im Sankt-Mauritz-Kinderheim

Kommissar Internet hat heute einen Anruf von einem Großvater bekommen. Er wies auf diesen Artikel hin:

"Das kleine Mädchen ist nur zwei Monate alt geworden. Ausgerechnet im Eltern-Kind-Haus der Jugendhilfeeinrichtung in St. Mauritz starb es. Der Großvater des Kindes erhebt jetzt schwere Vorwürfe. Er sagt, er habe das Jugendamt immer wieder auf die Probleme seiner Tochter hingewiesen."

Hier weiterlesen

Mit diesem Heim hat sich Kommissar Internet schon beschäftigt.

Beispielsweise hier

Und hier

Weitere Informationen folgen. Der Großvater sagt: "Wenn wir gewusst hätten, was passiert, hätten wir uns nie an das Jugendamt gewendet."

6. Juli 2013
Drei Kinder flüchten aus Heim

Drei Burschen im Alter von 15 bzw. 16 Jahren sind nach angeblichen Misshandlungen aus einem umstrittenen Kinder- und Jugendheim im deutschen Brandenburg geflüchtet. Der Anwalt der Jugendlichen hat am Freitag schwere Vorwürfe in Richtung des Heim-Betreibers erhoben. "Es gab eine Vielzahl von Gewalttaten, Fixierungen am Boden und vor allem Demütigungen", sagte der Hamburger Familienrechtler Rudolf von Bracken.

Der Standard, 5. Juli 2013

12. Juni 2013
"Zeichen der Unterstützung"

Hannover. Der Beirat der niedersächsischen Anlauf- und Beratungsstellen für ehemalige Heimkinder wurde heute in Hannover gegründet. Er wird die Betroffenen dabei unterstützen, individuelle Leistungen geltend zu machen.

 „Wir geben damit ehemaligen Heimkindern, die in der Zeit zwischen 1949 und 1975 in einem Heim untergebracht waren und dort viel Leid und Unrecht erfahren haben, ein deutliches Zeichen der Unterstützung”, sagte Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt anlässlich der konstituierenden Sitzung.

Pressemitteilung des niedersächsischen Sozialministeriums, 12. Juni 2013

1. Juni 2013
Heimkinder erneut gedemütigt

Von 2008 bis 2010 tagte der „Runde Tisch Heimerziehung“ (RTH) unter Vorsitz der Pastorin Antje Vollmer. Die meisten Opfer, die sich öffentlich zu Wort melden, fühlen sich von ihr und dem RTH „über den Tisch gezogen“ und erneut gedemütigt.

Readers Edition, 1. Juni 2013

15. April 2013
Sozialpädagoge verleumdet immer wüster

Den ersten Beitrag, den Ruthard Stachowske auf seinen Seiten über meine angeblichen Beziehungen zu Eltern veröffentlicht hat, die ihren Kindern Schlimmes angetan haben sollen, löschte dieser Sozialpädagoge sofort wieder, weil ich gegen ihn Strafantrag gestellt hatte. Dieser Beitrag liegt der Staatsanwaltschaft von Lüneburg vor, das Ermittlungsverfahren ist eingeleitet worden.

Auch den Beitrag, den dieser dreisteste Sozialpädagoge Deutschlands jetzt veröffentlicht hat, werde ich an die Staatsanwaltschaft von Lüneburg weiterleiten.

Hier weiterlesen, 15. April 2013

14. April 2013
Immer wieder Anfragen von Missbrauchsopfern

Auch mehr als drei Jahre nach den ersten Meldungen über sexuellen Missbrauch innerhalb der Katholischen Kirche erreichen den zuständigen Arbeitsstab beim Erzbistum Paderborn immer wieder Anfragen. Ansprechpartner für die Opfer ist Manfred Frigger, ehemaliger Leiter der Eheberatung.

Neue Westfälische, 13. April 2013

5. April 2013
Erst Heim - dann Pflegefamilien

Eine Chemnitzer Autorin erzählt die Lebensgeschichte von Sieglinde Helmsdorf. Die Tochter von sogenannten asozialen KZ-Häftlingen verbrachte ihre Kindheit und frühe Jugend in Kinderheimen und drei Pflegefamilien.

Freie Presse, 5. April 2013

25. März 2013
Die Wahngebilde eines Sozialpädagogen

Der Kreis der Betroffenen reicht inzwischen bis in die Gründerjahre dieser Einrichtung, die bis Anfang Juli 2011 von Ruthard Stachowske geleitet worden ist.
Wenn diesem Sozialpädagogen in diesem Zusammenhang die beiden “Tatort”-Folgen aus Hannover einfallen, dann sollte dieser Mann dringend auf Wahngebilde untersucht werden. Seine Ausführungen zur Kinderporno-Industrie sind nicht nur krankhaft, sondern auch wüste Verleumdung, die nicht mehr gesteigert werden kann. Über die Opfer seiner Therapiemethoden derart herzuziehen, ist dermaßen widerwärtig, dass dieser Sozialpädagoge als Angestellter der Sucht- und Jugendhilfe keine Sekunde mehr zu halten ist. Auch als Honorarprofessor der Evangelischen Hochschule ist er nicht mehr tragbar.
Familiensteller, 25. März 2013
12. März 2013
Wichtiges Thema bei Papst-Wahl

Unter den Papabili, den Favoriten bei der Papst-Wahl, und den wählenden Kardinälen gibt es sowohl Vertuscher wie Aufklärer. Auf der einen Seite ist das Lager um die italienischen Kardinäle Tarcisio Bertone und Angelo Scola, welche sich in erster Linie um das Ansehen der Kirche Sorgen machen. Scola, der laut der Zeitung «La Repubblica» schon in den Vorgesprächen zum Konklave etwa 40 der nötigen 77 Stimmen für sich gewonnen hat, spricht im Zusammenhang mit den Missbrauchsvorwürfen gegen Kirchenleute von «lügnerischen Anschuldigungen».

Blick, 12. März 2013

2. Februar 2013
Kleine Entschädigung für großes Leid

Sie wurden in einen engen Raum gesperrt, der durch die nebenan schlagende dicke Glocke erbebte, wurden geprügelt und teilweise, Mädchen wie Jungen, vergewaltigt. Die einen mussten mitansehen, wie eine Epileptikerin bei Anfällen die Treppe heruntergeworfen wurde, andere mussten ihre Notdurft vor aller Augen verrichten.

Wilhelmshavener Zeitung, 2. Februar 2013


18. Januar 2013
Überall Sexualverbrechen

Es war eine katholische Hotline. Doch obwohl sich die Deutsche Bischofskonferenz damit von März 2010 bis Dezember 2012 eigens für die Erfahrungsberichte von Missbrauchsopfern aus dem kirchlichen Bereich geöffnet hatte, gab es auch zahlreiche Hinweise auf Sexualverbrechen in staatlichen Einrichtungen sowie in Familien. Von den 1207 Delikten, die den Mitarbeitern der Lebensberatung im Bistum Trier bei dieser bundesweiten Anlaufstelle geschildert wurden, fanden 407 nicht im katholischen Raum statt. Gut 50 ereigneten sich im Gesundheitswesen, mehr als 300 in Familien oder deren Umfeld. In den Familien scheint die Schwere der Verbrechen am größten zu sein: Der Anteil von Penetrationen bei Minderjährigen war in den Opferberichten hier mit rund 70 Prozent deutlich höher als bei Schilderungen aus kirchlichen Bereichen, wo er zwischen 30 bis 40 Prozent lag.

Hamburger Abendblatt, 18. Januar 2013

17. Januar 2013
Nachrichten aus einem Kinderheim in Rumänien

Entlasst Serdar Saris (ehemals Fraktionsvorsitzender der Grünen in der Regionsversammlung Hannover) als Geschäftsführer der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg, der auf Fragen doch nur mit der Einschaltung von Automaten für gelogene Antworten reagiert – und stellt Gisela van der Heijden wieder ein, damit die endlich ihre Arbeit zuende macht!

Ein Kinderheim in Cund (Rumänien), 17. Januar 2013


10. Januar 2013
Katholische Kirche an Aufklärung nicht interessiert?

Jetzt hat die katholische Kirche Christian Pfeiffer vom Kriminologischen Institut Niedersachsen den Aufklärungsstuhl vor die Wissenschaftstür gestellt – und fast alle Printmedien (die sich gern als Qualitätserzeugnisse sehen) drucken dazu eine Meldung ab, die von der Deutschen Presseagentur stammt. Darin heißt es: “Die katholische Kirche hatte mit dem Forschungsprojekt auf den Missbrauchsskandal reagiert, der sie 2010 erschüttert hatte.”
Würde bedeuten: Die Petitionen, die Heimkinder an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages geschickt haben, um endlich eine breite öffentliche Diskussion in Gang zu setzen, erschütterten die katholische Kirche weder 2006 noch 2007, auch nicht 2008 und nicht 2009.

Seit wann ist die katholische Kirche erschüttert?, 10. Januar 2013


9. Januar 2013
Katholische Kirche zieht Auftrag zurück

Die katholische Kirche zieht die Bremse: Sie hat dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen den Auftrag entzogen, den jahrzehntelangen sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in ihren Einrichtungen wissenschaftlich zu untersuchen. Beide Seiten erheben schwere Vorwürfe gegeneinander.

Deutschlandfunk, 9. Januar 2013

Montag, 2. Dezember 2013

Jugendämter 2013

2. Dezember 2013
Jugendamt bringt Polizisten mit falschen Namen mit
Die Oldenburger Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruchs gegen die beiden Wilhelmshavener Polizeibeamten Andreas Gerhard Stoltmann und Christopher Oliver Benjamin Baier sowie gegen die Jugendamtsmitarbeiterin Tanja Printzen eingestellt.
Die Geschichte in aller Kürze: Zwei Polizeibeamte mit Taschenlampen dringen am 17. Juni 2013 gegen 21.40 Uhr in meine Wohnung ein, was mir vorgeworfen wird, verraten sie erst auf Nachfrage, die Polizeibeamten geben sich ebenfalls auf Nachfrage die Namen Weigand und Schweiger, draußen steht während der illegalen Aktion eine Frau. Angeblich halte ich ein Patenkind von mir versteckt. Nach der Wohnungsdurchsuchung rufe ich die Polizeiwache an. Die lügt mir vor, dass die beiden Beamten tatsächlich Weigand und Schweiger heißen. Am nächsten Morgen rufe ich das Jugendamt der Stadt Wilhelmshaven an und bitte um Aufklärung. Vorgelogen wird mir, dass die Frau, die vor meiner Wohnung gestanden hat, gar nicht vom Jugendamt war. Anschließend schieben sich Polizei und Jugendamt gegenseitig die Schuld für die illegale Aktion zu. Ich stelle Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs.


12. Juli 2013
Zwei Lügen in einer mail

Sehr geehrter Herr Tjaden,

wie Ihnen bereits mitgeteilt wurde, können wir in der Sache  aus datenschutzrechtlichen Erwägungen keine Auskünfte an Dritte erteilen. Außerdem haben wir Sie mehrfach darauf hingewiesen, dass die örtliche Zuständigkeit nicht beim Jugendamt Wilhelmshaven liegt.

Ich möchte Sie daher bitten, Ihre Anliegen ggf. dem zuständigen Jugendamt Münster vorzutragen.

Mit freundlichem Gruß

Rita E.-R.
Abteilungsleiterin Pädagogische Dienste
Jugendamt Wilhelmshaven
Postfach 2353
26363 Wilhelmshaven


Mit dieser mail, die ich heute bekommen habe, will sich das Wilhelmshavener Jugendamt wohl zu jenen Behörden gesellen, die man nur im Beisein von mindestens einem Dutzend Zeugen aufsuchen sollte. Vorwärts – und alles vergessen. Wie hat es eigentlich um den Schutz meiner Privatsphäre ausgesehen, als dieses Jugendamt am 17. Juni 2013 bei mir eine Wohnungsdurchsuchung veranlasste, die mit der Ankündigung eines Polizeibeamten endete, ich hätte nun mit einem Strafverfahren wegen Beihilfe zu einer Kindesentführung zu rechnen? Wie sorgfältig wurde eigentlich vor diesem Einsatz geprüft, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass ich ein Kind verstecke?

Das Amnesie-Amt, 12. Juli 2013


22. Juni 2013
Illegale Jugendamts-Aktion mit falschen Polizisten

Das “Neue Wilhelmshaven” (NW, ehemals “Wilhelmshavener Zeitung”, WZ) unterhält seine Leserinnen und Leser heute mit einem Bericht über Polizeibeamte aus Wilhelmshaven, die rasende Autofahrer stoppen. Der Beitrag gehört zu einer Serie mit dem Titel “Tatort Polizei”. So dicht wagt sich das NW nur selten an die Wahrheit heran. Dennoch ist dieser Titel bedenklich.

Schein und Sein, 22. Juni 2013


21. Juni 2013
Angst im Jugendamt

Die Angst geht um unter den Mitarbeitern des Alsdorfer Jugendamtes – Angst vor Gewalt und Übergriffen aus Reihen der „Kundschaft“. Jugendamtsleiter Herbert Heinrichs informierte die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses über entsprechende Vorkommnisse und Schutzmaßnahmen. Heinrichs: „Es hat mehrere nicht unerhebliche Bedrohungssituationen gegeben.“

Aachener Nachrichten, 21. Juni 2013

15. Juni 2013
Ein Satz wie in Stein gemeißelt

Heute im “Neuen Wilhelmshaven” (NW, ehemals “Wilhelmshavener Zeitung”, WZ) ein Satz, wie von Jugendamtsleiter Carsten Feist in Stein gemeißelt: “Ein erneuter Beziehungsabbruch wäre unverantwortlich.” Soll er vor dem Jugendhilfeausschuss gesagt haben. Thema waren Eltern, die nach Wilhelmshaven gezogen sind, während die Kinder weiter mehr oder weniger weit entfernt bei Pflegeeltern oder in Kinderheimen leben. Was so bleiben soll? Obwohl Wilhelmshaven nicht nur die Kosten für die Unterbringung der Kinder, sondern auch für Dienstfahrten der Jugendamtsmitarbeiterinnen und Jugendamtsmitarbeiter bezahlen muss? In diesem Jahr sind so schon 830 000 Euro zusammengekommen. Zwei Millionen Euro können es 2013 werden.

Wie Geld aus dem Fenster geworfen wird, 15. Juni 2013


16. Mai 2013
Wir kriegen das hin

“Über den Verlust von Einwohnern, die nie da waren, brauchen wir uns nicht zu grämen”, sagt Oberbürgermeister Andreas Wagner zu den neuen Daten der Volkszählung, die Ende Mai 2013 veröffentlicht werden. Dann wird die Einwohnerzahl von Wilhelmshaven unter die 80 000-Einwohner-Marke sinken.

 Moin, Wagner, Sie haben Recht. Wichtig sind die Menschen, die in einer Stadt leben. Dazu gehört seit Ende September 2012 eine Mutter, die vorher in Münster gewohnt hat. Der wurden beide Kinder weggenommen, die Geschwister wurden getrennt. Deshalb rief sie mich am 24. September 2010 an. Diese Mutter schickte mir ein Gutachten aus Dezember 2009 und weitere Schriftsätze. Als ich diese Dokumente gelesen hatte, ging nicht mehr in meinem Kopf, was in Münster geschehen war. Ich schlug dieser Mutter ein Gespräch mit dem Jugendamt von Münster vor. Sie bekam einen Termin, ich war dort – und wurde zu dem Gespräch nicht zugelassen. Zwei Mitarbeiter des Jugendamtes von Münster ließen mich auf dem Flur warten.

Taufe ist Kindeswohlgefährdung?, 16. Mai 2013


30. April 2013
Kind nicht in Lebensgefahr - Kind an der Nordsee

Was haben sie in Münster alles zusammen geschwafelt. Die beiden Kinder (ein Fünfjähriger und eine Dreijährige) seien bei der Mutter in Lebensgefahr. Kommissar Internet kann nichts Sachdienliches beitragen, damit sich diese Geschichte zum Guten wendet. Das hat vor gut einem Jahr sogar ein Gutachter in einem Schriftsatz für das Familiengericht von Münster so festgehalten, weil viele so genannte Experten gern fixieren, was ein Jugendamt ihnen vorgesagt hat. Auch für Nachplappern gibt es schließlich Geld, da kann man ruhig wichtige Daten so durcheinander würfeln, dass jedes Spielcasino sagen würde: “Sie halten sich entweder an die Regeln – oder Sie fliegen hier raus.” Doch das Jugendamt von Münster ist kein Spielcasino…

Viel behauptet, 30. April 2013


13. Januar 2013
Jugendamt entführt Mädchen - Vater soll zahlen

Ende November fühlt sich Apinya in der Schule schlecht. Aber statt den Vater zu holen, rufen Lehrer das Jugendamt. Ihr Vorwurf: „Mangelnde Gesundheitsfürsorge“. Apinya landet in einer Pflegefamilie!

Bild-Zeitung, 10. Januar 2013

Montag, 30. September 2013

In den Tod getrieben?

Schmutz-Video wird zum zweiten Mal hochgeladen

Monatelang habe ich über das Schicksal des Heimkindes Jessica berichtet, entstanden ist aus dieser Serie die Broschüre "Papa, böse Kinder kommen in böse Kliniken", erschienen bei www.lulu.com. Gestern holte mich diese Geschichte wieder ein. Eine Facebook-Freundin fragte mich nach einem Video, das ein anderer Facebook-Nutzer ins Netz gestellt habe. Eine Kommentatorin weise dort bereits auf meine Internetveröffentlichungen und auf meine Broschüre hin.

Das Video zeigt die Beerdigung der Mutter von Jessica. Der Kommentator macht dem Jugendamt von Mönchengladbach schwere Vorwürfe, die Mutter sei von der Behörde in den Tod getrieben worden. Für diesen Vorwurf gibt es keinen einzigen Hinweis, ich habe ihn auch nie erhoben. Veröffentlicht worden ist das Video zuerst bei Youtube, wo es schließlich gesperrt wurde.

Warum dieses Video inzwischen woanders wieder hochgeladen worden ist, weiß ich (noch) nicht - und warum in diesem Zusammenhang mein Name auftaucht, ist mir ebenso rätselhaft, denn mit einer solchen Veröffentlichung möchte ich nichts zu tun haben. Ich distanziere mich ausdrücklich von diesem Video und von jeder Werbung für einen derartigen Schmutz, den einige offenbar für Wasser auf ihre Mühlen halten. Diese Mutter ist nicht in den Tod getrieben worden, sie starb unter dramatischen Umständen, die mit dem Kindesentzug nichts zu tun hatten.




Sonntag, 11. August 2013

Treibjagd

Gedanken über einen Roman von Michael Holzner

Akademie für Publizistik in Hamburg, 1980: Er schiebt die Tür auf, die den Seminarraum teilt. Alle drehen sich um. "Guten Tag", sagt er. "Ich bin gleich wieder weg." Weg ist er wieder.

"Das war Michael Holzner", sagt der Seminarleiter. "Er hat einen Roman geschrieben über seine Erfahrungen als Heimkind. Wenn jemand diesen Roman lesen will, ich kann ihn bestellen."

Viele wollen diesen Roman lesen. Er heißt "Treibjagd". Der Romanheld wird von seinen Eltern in ein Heim abgeschoben, reißt immer wieder aus.

Ein paar Tage später taucht Michael Holzner wieder in der Akademie auf:  "Ich möchte dir gern die Reeperbahn zeigen." Ich bin nicht begeistert. "Ich zeig dir keinen Porno-Schuppen. Wir gehen dort hin, wo sich die Nutten nach der Arbeit treffen." Das klingt spannend. Finden auch zwei Frauen.

Hamburg schläft, als er uns zur Reeperbahn fährt. In einer Kneipe schauen sich Prostituierte Trickfilme an, lästern über ihre Freier. "Wenn die Männer wüssten, wie hier über sie geredet wird, würden sie bei ihren Frauen bleiben", sagt Michael Holzner. Über seine Kindheit in Heimen verliert er kein Wort. Ich ahne nicht, dass ich mich eines Tages mit diesem Thema beschäftigen werde.

Schleswig-Holstein heute: Immer wieder reißen Kinder aus Heimen aus. Die Polizei bringt sie zurück. Manchmal schaffen es die Kinder bis nach Hamburg. Ein 13-Jähriger ruft häufig seine Mutter an. Dann ist er wieder einmal unterwegs. Das erste Kapitel der Geschichte hat ein Sozialpädagoge aus Lüneburg geschrieben. Der heißt Ruthard Stachowske, ist Honorarprofessor an der Evangelischen Hochschule Dresden. Seinen Referaten stellt er gern ein Bibelzitat voran. "Wer unter euch ohne Schuld ist..." Und so was. Im Jahre 2000 soll Stachowske in der damals von ihm geleiteten Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch einige Babys von ihren Eltern getrennt haben. Die Zerstörung von Familien ist sein Spezialfach. So was interessiert die Evangelische Hochschule in Dresden nicht.

Der 13-Jährige will zurück zu seiner Mutter. Auch zu seiner Schwester will er. "Was die im Heim mit uns machen, kann man sich nicht vorstellen", sagt er. Die Heimleitung streitet Missstände ab. In Eckernförde soll alles in Ordnung sein.

Ruthard Stachowske behauptet auf seinen Internet-Seiten, meine Berichte über ihn seien "perfide". Das finde ich in Ordnung. Würde er mich loben, fände ich das peinlich...


Sonntag, 14. April 2013

Mörderisches Dreieck

14. April 2013
Nach Mönchengladbach verschleppt und gequält

Meral ist 16 Monate alt, als Vater Hamid seine hochschwangere Frau in der Türkei sitzen lässt, ihr die Tochter entreißt und nach Deutschland verschleppt. In Mönchengladbach schlägt er sich erst als Metallarbeiter durch, später als Busfahrer.

Bild am Sonntag, 14. April 2013

1. Februar 2011
Fall Mirco: Mehrere Opfer

Der mutmaßliche Täter im Fall Mirco hat nicht nur den zehnjährigen Jungen aus Grefrath und dessen Familie zu Opfern gemacht habe, sondern auch seine eigene Familie.

Rheinische Post. 1. Februar 2011

16. Januar 2011
Kreis Viersen: Jugendamtsleiter beurlaubt

Kreis-Jugendamtsleiter Thomas Weber ist beurlaubt. Der offizielle Vorwurf: "Pflichtverletzung außerhalb des Amtes". Auslöser sollen dem Vernehmen nach pikante Fotos sein, die auf einer Homepage im Internet standen.

Rheinische Post, 13. Januar 2011

11. Dezember 2009
14-Jährige hat Nacktfotos ihres Lehrers

Gegen einen Lehrer der renommierten Bischöflichen Marienschule in Mönchengladbach ermittelt die Staatsanwaltschaft. Der Mann soll Fotos, auf denen er nackt zu sehen ist, per Mail an eine 14-jährige Schülerin geschickt haben. Der vom Bistum inzwischen suspendierte Lehrer bestreitet dies. Unstrittig ist offenbar, dass das Mädchen im Besitz von Fotos des Lehrers ist, die strafrechtlich relevant sind. Der Lehrer bestreitet, dass er diese Fotos an die 14-Jährige geschickt hat.

Rheinische Post, 9. Dezember 2009

5. August 2009
Sozialfall Mönchengladbach

Die Stadt steckt in der Schuldenfalle: 1,2 Milliarden Euro fehlen, um alle Kosten zu bezahlen und Verbindlichkeiten abzulösen. Gladbach ist arm. Dies wird deutlich an den hohen Sozialkosten. In diesem Jahr fallen dafür mehr als 216 Millionen Euro an, alleine 42 Millionen für Heimkinder.

Rheinische Post, 3. August 2009

24. Juli 2009
Kinderschänder: Kein Tag im Gefängnis

Eine Mitarbeiterin versagte – und über Jahre fiel das in der Mönchengladbacher Staatsanwaltschaft niemandem auf. Weil Akten zum Teil über Jahre liegen geblieben sind, haben verurteilte Männer noch keinen Tag ihrer Haft verbüßt - darunter auch Kinderschänder.

Rheinische Post, 24. Juli 2009

9. Juli 2009
Mönchengladbach: Alarmknopf für Jugendamt

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9. Juli 2009
Staatswaltschafts-Chef wird ersetzt

Der Leiter der für das Ermittlungsverfahren zuständigen Staatsanwaltschaft Mönchengladbach werde "mit sofortiger Wirkung an das Ministerium abgeordnet", sagte Müller-Piepenkötter am Donnerstag in Düsseldorf. Der Mönchengladbacher Staatsanwaltschafts-Chef werde durch einen "erfahrenen Beamten" aus dem Justizministerium ersetzt, erklärte die Ministerin.

Rheinische Post, 9. Juli 2009

3. Juli 2009
Auf freiem Fuß

Die Freilassung eines mutmaßlichen Kinderschänders aus Viersen erhitzt die Gemüter. NRW-Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter schließt disziplinarrechtliche Schritte gegen die Staatsanwaltschaft nicht aus.

Rheinische Post, 3. Juli 2009

20. Januar 2009
Viersen: Vater plant Sammelklage gegen Jugendamt

16. November 2008, ein Vater erscheint auf dem Polizeirevier in der Lindenstraße, der 31-Jährige macht sich Sorgen um seine Tochter, der neue Pflegevater soll grob mit ihr umgesprungen sein. Doch die Beamten erklären sich für nicht zuständig. Eine Polizistin sagt: „Kinder stecken bis zum Hals im Müll. Aber das Jugendamt kümmert sich nicht darum.“

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16. Dezember 2008
Mit Messer auf Finanzbeamten losgegangen

Weil ein Finanzbeamter (54) ihm nicht weiterhelfen konnte und ihn an eine andere Behörde verwies, sah ein etwa 25 Jahre alter Mann rot. Er schlug den Beamten mit der Faust und verletzte ihn mit einem gezückten Messer am Arm. Danach ergriff er die Flucht.
Der Mitt-Zwanziger wollte ein Gewerbe anmelden, dazu begab er sich zum Finanzamt Mönchengladbach-Rheydt. Als der Beamte ihm erklärte, dass dafür das Ordnungsamt zuständig sei, rastete der Mann aus.

ShortNews, 15. Dezember 2008

12. Dezember 2008
Hilfe in allen Lebenslagen

Seit Oktober ist der katholische Kindergarten Brigittenheim in Kaldenkirchen zertifiziertes Familienzentrum. Im Moment ist das Angebot auf junge Familien ausgerichtet. Doch das soll sich langfristig ändern, sagt Leiterin Petra Hauser. Sie möchte Hilfe in allen Alters- und Lebenslagen geben.

Rheinische Post, 12. Dezember 2008

29. November 2008
Mönchengladbach: Keine Zeit für Bildungsauftrag

Erzieherinnen klagen: In den Kindertagesstätten fehlen Personal und Geld. Das führe dazu, dass Kinder im Extremfall nur noch sauber, satt und trocken gehalten werden können. Für den Bildungsauftrag bleibt keine Zeit.

Rheinische Post, 29. November 2008

25. November 2008
Muttersprache verboten?

Der Scheidungskrieg eines Mönchengladbachers und seiner polnischen Ex-Frau beschäftigt sogar die Staatsregierungen. Die Polin behauptet, deutsche Behörden hätten sie von ihrem Kind fernhalten und die Muttersprache verbieten wollen. Vor vier Wochen ließ sie den Jungen entführen.

Rheinische Post, 25. November 2008

22. November 2008
Mönchengladbach: Aus Heim entlassen - dann Mord

Angeblich bat er am 10. März beim Jugendamt um eine weitere Chance in einem neuen Heim.

Doch dazu kam es nicht. Am 12. März erstattete seine Mutter Vermisstenanzeige. Der 16-Jährige, der gestanden hat, gut zwei Wochen später einen Mann niedergestochen zu haben, war wieder einmal „abgehauen“.

Rheinische Post, 22. November 2008

6. August 2008
Traurige Rekordstadt Mönchengladbach

Das Jugendamt musste im vergangenen Jahr 216 Kinder und Jugendliche in Obhut nehmen, weil sie zu von ihren Eltern vernachlässigt oder misshandelt wurden. Zum Vergleich: In der Nachbarstadt Krefeld waren es 31 Kinder.

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9. April 2008
Neues aus dem mörderischen Dreieck

Nach stundenlangen Verhandlungen konnten Spezialkräfte der Polizei zwei Kinder aus der Gewalt ihres Vaters befreien. Mitarbeiter des Jugendamtes wollten die drei Monate und 13 Jahre alten Kinder in ihre Obhut nehmen. Der Vater wehrte sich und drohte mit Gewalt.

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29. März 2008
Was ist da nur los?

Tatort Viersen: Osteronntagabend 2008, eine Autobahnbrücke bei Oldenburg, ein sechs Kilogramm schwerer Holzklotz zerschmettert die Windschutzscheibe eines Autos, eine 33-Jährige stirbt, und schon gibt es Nachahmungstäter, die Presse berichtet am Dienstag über ein halbes Dutzend, drei stammen aus Viersen.

Diese Stadt liegt im Norden von Mönchengladbach und hat gut 76 000 Einwohner. In der Gartenstraße kommt es am 4. März 2008 zu einem Familiendrama. Ein 50-Jähriger erschießt seine 36-jährige Frau, die zweijährige Tochter ist bei diesem Mord in der Wohnung.

In Viersen gibt es die katholische Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche, die 2006 in ihrem Jahresbericht feststellt: Die Zahl der Beratungsgespräche hat in dieser Stadt gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent zugenommen.

Tatort Brüggen: Die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach ermittelt seit dem 15. November 2006 wegen eines 15-Jährigen, der bei einer Explosion auf einem ehemaligen Ziegeleigelände ums Leben gekommen ist. Er gehörte zu vier Ausreißern, von denen drei in einem Kinderheim leben und nach Schulschluss nicht ins Heim zurück gekehrt sind.

Brüggen liegt nordwestlich von Mönchengladbach, hat gut 16 000 Einwohner und gehört zum Kreis Viersen. Laut Jahresbericht 2006 der katholischen Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche hat in diesem Kreis die Zahl der Beratungsgespräche gegenüber 2005 um 40 Prozent zugenommen, deutlich sei die Zunahme auch in Brüggen.

Tatort Mönchengladbach: „Was wusste das Jugendamt?“ fragt die „Zeit“ am 5. Februar 2008. Eine 36-Jährige hat ihre beiden Kinder umgebracht, die Behörde ist vor dem Doppelmord in der Wohnung gewesen. Die Stadt ist für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Mönchengladbach hat 265 000 Einwohner, der Oberbürgermeister heißt seit dem 15. Oktober 2004 Norbert Bude, mit dem der Vater eines Heimkindes und ich am 28. Februar 2008 ein Gespräch führen wollten. Er lehnte schriftlich ab. Thema wäre auch das Jugendamt von Mönchengladbach gewesen.

Tatort Mönchengladbach: Die nordrhein-westfälische Justizministerin Müller-Piepenkötter berichtet am 21. März 2007 über einen Doppelmord, der viele Fragen aufwirft. Nach einem Termin vor dem Amtsgericht in Mönchengladbach-Rheydt bringt am 9. März 2007 ein Mann seine 37-jährige Frau und deren 18-jährige Tochter um. Der Mann kommt unbehelligt ins Gericht, obwohl er per Haftbefehl gesucht wird, unbehelligt verlässt er das Gericht wieder - und das Jugendamt von Mönchengladbach hat sich für sein Sorgerecht stark gemacht.

Tatort Mönchengladbach: Ein Mitarbeiter des Mönchengladbacher Jugendamtes steht am 3. August 2005 vor Gericht wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassung. Er bekommt ein mildes Urteil, weil er zu Protokoll gibt, die Behörde, für die er arbeite, habe kein Konzept für die „Vorgehensweise bei Kindeswohlgefährdungen“.

Tatorte Viersen - Brüggen - Mönchengladbach: Was ist in diesem Dreieck los? Der Bürgermeister von Viersen heißt Günter Thönnessen und leitet seit Oktober 2004 die Geschicke der Stadt, die derart unter Finanznot leidet, dass sie die Jugendeinrichtung „Insel“ nicht mehr bezahlen kann. Mit der Zukunft dieses Treffpunktes beschäftigt sich der Jugendhilfeausschuss am 14. April 2008. Schreibt man den Bürgermeister wegen dieser Sitzung an, bekommt man - keine Antwort…

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Freitag, 22. März 2013

Unseriös

Schadet allen - auch den Heimkindern

Googelt man Vereine und Organisationen, die sich tatsächlich oder angeblich um Heimkinder kümmern, dann findet man viele Organisationen. Einige haben lediglich eine Handvoll Mitglieder, veröffentlicht wird alles, es muss nur grausam genug klingen. Die meisten Behauptungen halten einer Recherche nicht stand, denn in den meisten Heimen von heute geht es anders zu als in Heimen früherer Jahre.

Der Pressesprecher einer dieser Vereine hat mir heute eine mail geschickt. Gebeten werde ich um Informationen über "Pole Poppenspäler" in Sankt Peter-Ording. Ein Link in dieser mail führt zu einem Interview, das ein Vater gegeben hat. 80 Minuten lang erzählt er seine Geschichte, die mir hinlänglich bekannt ist, weil mich dieser Mann mehrfach angerufen hat.  Nach Angaben dieses Pressesprechers wird in diesem Interview irgendwann auch mein Name erwähnt. So weit bin ich allerdings nicht gekommen, denn ich habe keine Lust, mir bestimmte Geschichten immer wieder anzuhören.

In dieser mit meinem Namen verbundenen Interviewpassage soll es um "Pole Poppenspäler" in Sankt Peter-Ording gehen. Über dieses Heim habe ich in diesem blog berichtet, weil diese Einrichtung ein Paket, das in meinem Namen an ein Mädchen geschickt worden ist, an mich zurückgeschickt hat. Ein Paket, das ich selbst abschickte, ist bis heute verschollen. Offenbar werden Geschenke Dritter an Heimkinder bei "Pole Poppenspäler" nicht gern gesehen. Warum das so ist, weiß ich nicht.

Ebenso rätselhaft ist mir, warum jemand ein Interview veröffentlicht, in dem Namen genannt werden, die Betroffenen aber nicht gefragt werden, ob sie sich mit dem Inhalt des gesamten Gespräches identifizieren können. Mir liegt kein einziges Dokument vor, mit dem der Wahrheitsgehalt der Behauptungen dieses Vaters belegt wird.

Darauf lege ich aber großen Wert. Ich will keine Räuberpistolen zücken. Wenn es Missstände gibt, dann müssen sie aufgeklärt werden. Diese Aufklärung wirkt aber nur bei seriöser Arbeit. Wie die wirkt, zeigt gerade das Beispiel eines Sozialpädagogen aus Lüneburg, der derzeit die Verleumdungspalme rauf und runter läuft, meine Recherchen über ein ehemaliges Kinderheim in Holzen bei Holzminden haben sogar die Staatsanwaltschaft und andere Ermittler beeindruckt, ich habe so manches Jugendamt aufgescheucht, ich helfe Eltern mit Rat und Tat. Unzählige Versuche, mich vor Gericht mundtot zu machen, sind gescheitert. Auch Sekten bissen sich an mir die Zähne aus.

Das soll so bleiben...

Dienstag, 29. Januar 2013

Ein Leserbrief

"Wilhelmshavener Zeitung", 29. Januar 2013











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Mittwoch, 9. Januar 2013

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