Donnerstag, 29. Dezember 2011

Heimnachrichten 2011

29. Dezember 2011
Drei blogs für Ruthard Stachowske

Im Netz gibt es inzwischen mindestens drei blogs, in denen für den fristlos entlassenen Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch (TG) Partei ergriffen wird. Den Inhalt eines blogs will sich Ruthard Stachowske vor dem Landgericht in Hamburg sogar zunutze machen. Ob das gelingt, wird sich am 13. Januar 2011 erweisen. Dann ist Beschlussverkündung.

Familiensteller, 29. Dezember 2011

28. November 2011
Mehr als zwei Kinder müssen raus

Die Zahl der Kommentare, die ich nicht veröffentlicht habe, liegt bei fast 100. Auf der Halde ruht nun auch die Meinungsäußerung eines Neunmalklugen, der darauf hinweist, dass es in der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch (TG) mehr als zwei Kinder gibt, die aus der Einrichtung geholt werden müssen.

Familiensteller, 28. November 2011

20. November 2011
Taufe gefährdet das Kindeswohl

Vor einem Jahr hat sich eine Mutter aus Münster an Kommissar Internet gewendet. Die beiden Kinder sind Weihnachten wieder zu Hause, dachte der. Erst einmal sollten die beiden Kleinen getauft werden. Die Verfahrensbeiständin hatte etwas dagegen, stufte die geplante Taufe als "Kindeswohlgefährdung" ein. Ein Jugendamtsmitarbeiter belog das Familiengericht von Münster, das Verwaltungsgericht von Münster und das Oberlandesgericht von Hamm. Kümmerte niemanden.

Kommissar Internet, 19. November 2011

15. November 2011
Nächstes Jahr sollen Entschädigungen gezahlt werden

Nächstes Jahr gibt es überall Anlaufstellen für ehemalige Heimkinder. Die nehmen Anträge entgegen. Der Entschädigungsfonds soll dann ebenfalls eingerichtet worden sein.

Nach Informationen der Berliner Anlaufstelle Heimerziehung (ah) werden derzeit in Zusammenarbeit mit ehemaligen Heimkindern die Kriterien für die Zahlung von Entschädigungen erarbeitet. Bund, Länder und Kirchen haben sich dieser Mitteilung zufolge auf eine Verwaltungsvereinbarung geeinigt. Sie sei die Grundlage für die Schaffung einer zentralen Stelle zur Auszahlung beantragter Leistungen.

14. November 2011
Jörg Kantel wird verklagt

Der Berliner Blogger Jörg Kantel sieht sich mit einer Anklage konfrontiert, weil er den systematischen Kindesmissbrauch in katholischen Einrichtungen mit einem derben Kraftausdruck gegen die Kirche kommentierte. Seine Leser stellen sich nun hinter ihn und wollen die Prozesskosten finanzieren.

WinFutur, 14. November 2011

27. Oktober 2011
Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch: Ahnungslos?

In diesem blog habe ich am 17. Dezember 2009 einen Beschluss des Landgerichtes Hamburg gegen eine Ex-Klientin der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch veröffentlicht. Ich wies darauf hin, dass mir Informationen vorliegen, die diesem Beschluss widersprechen. Daraufhin klagte Ruthard Stachowske als Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch am 1. Juli 2010 gegen mich (Az. 325 O 172/10).

Familiensteller, 27. Oktober 2011

18. Oktober 2011
Schlimme Gerüchte...

...ranken sich um die diakonische Finneck-Stiftung.

Hier lesen

24. September 2011
Demos bei Papst-Besuch

Am Brandenburger Tor versammelten sich am Mittag knapp 100 Menschen, darunter frühere Heimkinder und Missbrauchsopfer. Sie stellten eine überlebensgroße Nonnenfigur aus Pappe auf, die in der einen Hand ein Kreuz, in der anderen einen Stock trug. Auf der Figur stand: «Nie wieder».

Die Welt, 22. September 2011

8. September 2011
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

der 22. September 2011 ist ein wichtiges Datum im Kalender ehemaliger Heimkinder ebenso wie ehemaliger Schüler und Schülerinnen katholischer Internate und zahlloser an­deren Menschen, die als Kinder oder Jugendliche in die Hände von katholischen Priestern und Nonnen, Ordensleuten, Sozialarbeitern fielen.

Readers Edition, 8. September 2011

21. August 2011
Kirche will sich entschuldigen

In einem Rundschreiben ohne Adressat haben der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschland, Nikolaus Schneider und Diakoniepräsident Johannes Stockmeier ehemalige Heimkinder zu einem „gemeinsamen öffentlichen Akt“ eingeladen.

Readers Edition, 12. August 2011

5. August 2011
Ein Mädchen kugelt sich vor Vergnügen

Ein Mädchen kugelt sich vor Vergnügen auf einem Sofa, versteht sich offenbar prima mit ihrem Bruder. Immer wieder erreichen mich bei Facebook Fotos von Kindern und Müttern, die in der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch TG) gedemütigt und gegenüber Gerichten und Behörden verleumdet worden sind.

Familiensteller, 5. August 2011

15. Juli 2011
Die Flunder

Die Anhänger von Ruthard Stachowske sind nun platt.

Familiensteller, 15. Juli 2011

27. Mai 2011
Studie über Heimerziehung

Was ist in den 50er- und 60er-Jahren geschehen? Diese Frage beantwortet das Evangelische Johannesstift Berlin-Spandau in einer Studie.

http://www.evangelisches-johannesstift.de/stiftung/presse/evangelisches-johannesstift-legt-ergebnisse-der-studie-zur-heimerziehung-zwischen-19

29. März 2011
Landesbeauftragte berät Heimkinder

Die Landesbeauftragte berät weiterhin zu Fragen im Umgang mit den Stasi-Akten, der Aufarbeitung der SED-Diktatur sowie Betroffene von Einweisungen in Jugendwerkhöfe und DDR-Kinderheime. Interessierte Bürger haben während der Sprechstunden die Möglichkeit, Anträge auf Einsicht in die Stasi-Unterlagen zu stellen. Dafür ist ein Personalausweis mitzubringen.

Wenn möglich, wird jeweils um eine telefonische Terminvereinbarung in der Schweriner Geschäftsstelle der Landesbeauftragten gebeten: Telefon 0385 / 734006.

MV Regio, 28. März 2011

27. Februar 2011
Polizei sucht eine 13-Jährige

Zoe hat am Abend des 19. Februar ihre Siebensachen gepackt. Dann verschwand sie aus einer therapeutischen Einrichtung in Lüneburg. Berichten die Medien. Steht im Polizeibericht.

Zoe ist aus der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch abgehauen, behauptet ein Insider. Sie sei dort schlecht behandelt worden. Die 13-Jährige habe sogar behauptet: "Ein Pädagoge hat mich angefasst."

Die Polizei vermutet, dass Zoe bei einem "flüchtigen Bekannten" im Raum Lüneburg Unterschlupf gefunden hat. Eine telefonische Anfrage beantwortet ein Beamter um 12.40 Uhr so: "Das Mädchen ist immer noch verschwunden." Dass die 13-Jährige aus der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch ausgerissen ist, will er nicht bestätigen: "Wenn Sie was wissen, dann rufen Sie doch die Einrichtung an."

27. Februar 2011, 13.05 Uhr
Inzwischen weiß...

...ich, dass dieses Mädchen aus der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch ausgebüxt ist. Richtig liegt die Polizei auch mit der Vermutung, dass die 13-Jährige keinem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist. Es geht Zoe gut.

Mehr über diese Einrichtung


24. Februar 2011
Nackt in einem dunklen Raum/Weiße Elefanten fliegen vorbei

"Michael Fritz, mit Volker zu gleichen Zeit im Bubenhaus, weil sein Vater gestorben war, bekam die Rache einer Erzieherin zu spüren, zu der der 10-Jährige angeblich zu frech gewesen war. Kurz darauf fand er auf seinem Bett das Einzige, was er von zu Hause hatte behalten dürfen, einen Teddy vollkommen zerstückelt vor, die Arme und Beine waren abgeschnitten."

Hat "Spiegel"-Buchautor Peter Wensierski am 9. Juni 2006 bei einer Tagung im Idsteiner Kinderheim "Kalmenhof" berichtet. In seinem Buch "Schläge im Namen des Herrn" erzählte er die "verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik". Seinerzeit sagte ein Diakonie-Chef, Akten, die belastend seien, seien besser als vernichtete.

Kurt Nagel, der 1961 in den "Kalmenhof" eingewiesen wurde, hat jetzt in seiner Akte geblättert. Dabei seien ihm aufgefallen: fehlende Seiten, Beschönigungen und Verschwiegenes.

Kurt Nagel ist ein uneheliches Flüchtlingskind, mit seiner Mutter kam er 1945 in die Bundesrepublik, er war Bettnässer und ein Zappelphilipp. Nach der Entmündigung seiner Mutter wurde er ins Heim gebracht, musste Zwangsarbeit machen und drastische Strafen über sich ergehen lassen.

Verweigerte er die Arbeit, wurde er in einen leeren Raum gesperrt, hatte er einen Fluchtversuch unternommen, warf man ihn nackt in einen dunklen Raum. Tagelang. Auch Prügelstrafen musste er über sich ergehen lassen.

Auch das könne niemand wieder gut machen: Todesangst und Halluzinationen während der Isolation. Weiße Elefanten seien an ihm vorbeigeflogen, lila Nebel waberte durch die Finsternis. Als sich seine Mutter beschwert habe, sei alles noch viel schlimmer geworden.

Nun ist der Abschlussbericht des Runden Tisches Heimerziehung fertig. Der kann Kurt Nagel gestohlen bleiben. Zu erwarten seien: Almosen für ehemalige Heimkinder, gute Bezahlung von Psychotherapeuten, Psychologen und Juristen.

7. Februar 2011
Abstimmungen über das Ergebnis

Im Internet wird abgestimmt; genaugenommen in einem Blog und auf einer Homepage. Die eine Plattform stammt von Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, die andere vom „Verein ehemaliger Heimkinder“ (VeH).

Readers Edition, 6. Februar 2011

1. Februar 2011
Sozialtherapeut: 114 Missbrauchsfälle

Ein 54-jähriger Sozialtherapeut aus dem Kanton Bern hat gestanden, in den vergangenen 29 Jahren in mehreren Heimen in der Schweiz und Deutschland 114 Pflegebefohlene und Kinder sexuell missbraucht zu haben.

Blick, 1. Februar 2011

7. Januar 2011
Vater versteckt Sohn - verurteilt

Gestern wurde nun nochmals verhandelt. „Mir wurde damals das Sorgerecht entzogen, die Kinder kamen ins Heim, ich habe um sie gekämpft. Ende 2005 stand Lukas plötzlich nachts vor meiner Türe. Was sollte ich als Vater machen - Lukas der Polizei übergeben?“, fragte der Angeklagte Richter Ulrich Holzinger gestern weinend.

Sächsische Zeitung, 7. Januar 2011

7. Januar 2011
Schwere Vorwürfe

Der Heimleiter des „Hauses im Elfenland“ soll sie nur im T-Shirt in den Schnee geschickt haben. Er soll sie gezwungen haben Beruhigungstabletten zu schlucken und sie gewürgt haben. Die Polizei müsse noch den Beschuldigten, sowie weitere Zeugen vernehmen, sagte der Sprecher.

Focus, 7. Januar 2011

5. Januar 2011
Anderes Universum

Nachrichten aus einem anderen Universum: Persönlich kennen gelernt habe ich Ex-Klientinnen und Ex-Klienten der Therapeutischen Gemeinschaft (TG)Wilschenbruch das erste Mal im September 2009 bei einem Treffen in Lüneburg. Alle Beteiligten wurden von einer Mitarbeiterin dieser Einrichtung fotografiert, sobald sie die Straße betraten.

Familiensteller, 5. Januar 2011

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Sankt-Mauritz-Kinderheim

21. Dezember 2011
Münster - das Bermuda-Dreieck für Kinder

Die Weihnachtsbotschaft lautet "Fürchtet euch nicht" - aber vor dem Sankt-Mauritz-Kinderheim in Münster? Vor einem Jahr hat mich eine Mitarbeiterin vor einer Mutter gewarnt: "Da ist noch mehr." Gut sei aber, dass diese Mutter endlich auf die Hilfe eines Anwaltes verzichte, weil: "Sie hat genug Geld ausgegeben. Das tut uns so leid." Aber nicht die zweijährige Tochter, die seit dem 1. April 2011 in einer so genannten Dauerpflegefamilie lebt - und nur das Jugendamt von Münster weiß wo?

Das Sankt-Mauritz-Kinderheim macht im Internet auch Stellenangebote für Pflegefamilien, die angeblich "besonders entwicklungsgestörte Kinder" für immer behalten dürfen. Da müssen Mütter schon fast zwangsläufig als störend gelten. Denn nach Heimauffassung scheinen nicht Familien, sondern Pflegefamilien unter dem besonderen Schutz des Staates zu stehen.

Fall eins hat sich so gestaltet: Einer Mutter wird am 24. September 2009 ihre Tochter im Säuglingsalter weggenommen, weil nach Auffassung einer Diakonie-Mitarbeiterin der zweijährige Bruder der Kleinen eine Gefahr für das Neugeborene darstellt. Geplant ist nach einem Gutachten eine vorübergehende Trennung. Die Mutter darf eine Zeitlang ihre Tochter im Sankt-Mauritz-Kinderheim besuchen. Dann kommt die Kleine weg. Zwei Tage vorher soll noch in der Kapelle des Heimes eine Taufe stattfinden, zu der alle herzlich eingeladen sind. Davon weiß ich bis heute offiziell nichts, obwohl ich seit November 2010 im Taufregister einer katholischen Kirche als Patenonkel stehe.

Kann ja mal vorkommen, wo Mütter stören, da stören sicherlich auch Zeugen bei der Taufe. Inzwischen sind beide Kinder nicht mehr bei dieser Mutter, obwohl den Gerichten ein Netzwerk mit Personen, die der kleinen Familie hilfreich zur Seite stehen wollen, präsentiert worden ist. Außerdem stand  in dem Gutachten nichts von einem Entzug beider Kinder.

Fall zwei verläuft nun so: Beide Kinder, ein Junge, ein Mädchen, einer Mutter aus Münster sind im Sankt-Mauritz-Kinderheim. Nach einem Kuraufenthalt ist für heute ein Besuch geplant gewesen. Die Kinder sollten ihre Weihnachtsgeschenke bekommen. Dieser Besuch wurde gestern abgesagt - nach Heimauskunft auf Anraten eines Psychiaters, der sich angeblich Sorgen um die Kinder macht. Komme die Mutter, gehe bei den Kindern möglicherweise einiges durcheinander.

Samstag soll´s nach Auskunft der Mutter noch anders gewesen sein, da hätten sich die Kleinen am Telefon sehr auf ihren Besuch gefreut. Was ein Psychiater jetzt anders sieht?

Wird bald wohl geschehen, was auch in Fall eins passiert ist: Das Jugendamt von Münster bescheinigt der Mutter erneut eine gestörte Wahrnehmung der Wirklichkeit, dann sind die Kinder endlich so "entwicklungsgestört", dass sie in eine Pflegefamilie müssen. Denn: Wer Stellenangebote macht, will auch Stellen besetzen.

Das System von Münster ist bei Experten höchst umstritten. Aber sich darüber mit dem Jugendamt streiten, ist nicht möglich. Diese Behörde hat immer Recht und bildet mit dem Familiengericht und dem Sankt-Mauritz-Kinderheim ein Bermuda-Dreieck für "entwicklungsgestörte Kinder".

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Jugendämter II

15. Dezember 2011
Jugendamt Lüneburg will nicht existierendes Fax haben

In Lüneburg gibt es seit 1993 eine Einrichtung, die angeblich eine familienorientierte Drogentherapie macht.

Kinderunwohl, 15. Dezember 2011

24. November 2011
Kein gerechter Prozess

Der Petitionsausschuss vermutet aufgrund der Unterlagen, die ihm vorliegen, dass der deutsche Staat einigen Eltern einen gerechten Prozess verweigert hat. Andere Eltern hätten Dokumente, die für ihren Gerichtsprozess wichtig gewesen seien, nicht einsehen können. Mehrere Verstöße gegen die Europäische Menschenrechtskonvention, die UN-Kinderrechtskonvention und die Charta der Grundrechte der Europäischen Union seien wahrscheinlich.

FAZ net, 24. November 2011

1. November 2011
Schaltkonferenz der Jugendämter

Irrtümlicherweise gehen viele davon aus, dass so manches Jugendamt gar nicht weiß, was es tut. Behauptet wird das immer wieder über die Behörden in Eutin, Lüneburg, Münster, Mönchengladbach, Verden und Hamburg-Harburg. Diese Behauptung ist falsch. Diese Jugendämter leisten eine hoch qualifizierte Arbeit, die morgens mit einer Schaltkonferenz beginnt. Dann flammen Bildschirme auf.

Familiensteller, 1. November 2011

24. Oktober 2011
Wie wird man Jugendamts-Mitarbeiter?

Jugendämter erfüllen eine wichtige Aufgabe. Meinen die bestimmt auch in Münster, Eutin oder Verden. Wie aber bekommt man in diesen Jugendämtern einen Arbeitsplatz?

Blog dir deine Meinung, 24. Oktober 2011

29. September 2011
Schneller für das Kindeswohl

Vor zwei Jahren wurde das Gesetz über das Verfahren in Familiensachen, kurz FamFG, geändert. Die Auswirkungen auf die Arbeit des Jugendamtes erläuterte Amtsleiter Martin Frankenstein am Dienstag.

Südwestpresse, 29. September 2011

2. Mai 2011
Bremer Mutter klagt Jugendamt an

Eine Bremer Mutter erhebt jetzt schwere Vorwürfe in BILD. Für Martha K.* (55)  war das Jugendamt „blind und taub“. „Die Beamten hätten Martin N. längst von den Kindern fernhalten müssen“, sagt sie empört. Vergeblich habe sie jahrelang gegen die Sturheit der Beamten gekämpft.

Bild, 2. Mai 2011

18. April 2011
Alptraum für Eltern

Plötzlich ist das Kinderzimmer leer: Was im Sozialgesetzbuch als Inobhutnahme bezeichnet wird, kommt für die betroffenen Eltern einem Alptraum gleich. Sie wehren sich gegen »Behördenwillkür«, schimpfen über »legalen Kinderklau«. Das Jugendamt verweist bei solchen Fällen auf die schwindende Erziehungskompetenz überforderter Eltern und zieht die Reißleine, wenn der Verdacht auf Vernachlässigung oder Gewalt vorliegt. So wie im Fall der vier Monate alten Cheyenne aus Friedberg.

Querdenker, 18. April 2011

15. April 2011
Bundestag beschließt strengere Auflagen

Nach tragischen Fällen von misshandelten und vernachlässigten Kindern bekommen die Jugendämter strengere Auflagen. Der Bundestag beschloss am Abend, dass jeder Vormund ein von ihm betreutes Kind in der Regel einmal im Monat persönlich besuchen muss. Um dies zu ermöglichen, darf er künftig höchstens 50 Minderjährige gleichzeitig betreuen und nicht mehr - wie derzeit - in der Regel 120 Kinder oder - wie in Einzelfällen - noch wesentlich mehr.

tagesschau, 15. April 2011

12. April 2011
Jetzt bei Pflegefamilie

Schon Schweigen ist Betrug. Heißt es in einem Lied von Konstantin Wecker. Genug davon. Und hin zu einer Pflegefamilie, die am 1. April 2011 ein Pflegekind bekommen hat. N. heißt das Mädchen und ist am 9. Juni 2009 in Münster geboren. Die Mutter stammt aus Costa Rica. Die kämpft seit dem 24. September 2009 um ihr Kind.

Readers Edition, 12. April 2011

4. April 2011
Was man tut, ist falsch

Wer Sozialarbeit lernt, kann sich nicht vorstellen, was man hinterher tun muss. Sagt eine Mitarbeiterin im Jugendamt Berlin-Spandau. Und was man tut, ist falsch. Es ist zu wenig oder zu viel, zu früh oder zu spät.

Berliner Tagesspiegel, 4. April 2011

26. März 2011
Deutsche Jugendämter

Auf der Anklagebank

19. März 2011
Jugendamtsmitarbeiter veruntreut mehr als 400 000 Euro

Ein Mitarbeiter des Göttinger Jugendamtes soll jahrelang Konten und Sparbücher von ihm anvertrauten Kindern und Jugendlichen geplündert haben. Insgesamt habe der 56-Jährige mehr als 400 000 Euro veruntreut, berichtete das „Göttinger Tageblatt” unter Berufung auf die Stadtverwaltung.

Bild, 19. März 2011

6. März 2011
Tolles Gespräch mit Jugendamt

Dieser Mitarbeiter kannte die Gesetze und legte sie auch noch im Sinne von Familienerhalt und Kindeswohl aus. Darauf müssten alle Maßnahmen des Jugendamtes gerichtet sein.. Schließlich stehe das so im SGB. Sogar die entsprechenden Paragraphen kannte er, ohne erst einmal nachschauen zu müssen.

OB-Kandidat Tjaden, 6. März 2011

1. März 2011
Stammtisch der verzweifelten Mütter

Denn den fünf Frauen, die sich einmal im Monat in einem Lichtenrader Café treffen, wurde das Sorgerecht entzogen.

Bild Berlin, 28. Februar 2011

22. Februar 2011
Richter wirft Schnüffler aus dem Gerichtssaal

Und nun will Richter Janßen neben dem versetzten Jugendamtsleiter Klaus Plate vielleicht auch den Bürgermeister sowie den Leiter des Rechtsamts laden.

Bild, 21. Februar 2011

18. Februar 2011
Klage gegen Jugendamt von Münster

Dienstag, 8. März 2011, 11 Uhr, Saal II, Raum 5, Piusallee 38, 48147 Münster: Verhandelt wird über eine Klage gegen das Jugendamt von Münster. Das ist mir heute als Beistand einer Mutter aus Münster mitgeteilt worden.

Kinderunwohl, 18. Februar 2011

18. Februar 2011
Königswinter: Akten manipuliert und vernichtet

Am Wochenende war bekannt geworden, dass eine Jugendamtsmitarbeiterin in einem Brief an Wirtz zugegeben hatte, unmittelbar nach dem Tod des neunjährigen Pflegekindes am 22. Juli in Bad Honnef Akten manipuliert und teilweise auch vernichtet zu haben. Sie sei zuvor vom Jugendamtsleiter dazu aufgefordert worden, die Akten "durchzugehen", hatte sie behauptet.

Generalanzeiger, 18. Februar 2011

4. Februar 2011
18-Jähriger verklagt Jugendamt

Ein 18-Jähriger fordert vom Landkreis Amberg-Sulzbach Schmerzensgeld bzw. Schadensersatz. Der junge Mann war 2007 auf Betreiben des Jugendamtes für gut zwei Monate in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Erlangen untergebracht worden. Aus seiner Sicht hätten Mitarbeiter des Amtes dabei ihre Pflichten verletzt, wie gestern beim ersten Verhandlungstag vor dem Landgericht deutlich wurde. Grund für die Unterbringung war offenbar die Schulverweigerung des Jugendlichen.

Mittelbayerische Zeitung, 3. Februar 2011

31. Januar 2011
"Akte Jugendamt": Broschüre geplant

Nach Erscheinen unseres ersten Buches im November 2010, der Anthologie „Kinderherz“, beginnt derzeit die Vorplanung für ein weiteres im Themenkomplex „Familienrecht“ beheimatetes Buch mit dem Arbeitstitel „Akte Jugendamt“. Uns liegen zum jetzigen Zeitpunkt von bundesweit neun Müttern und fünf Männern aus zum Teil binationalen Trennungspartnerschaften Zusagen vor, Ihre Erfahrungen mit Kindesherausnahmen und – entzug sowie weiteren Problemlagen im Zusammenhang mit der Jugendamtsarbeit einzubringen. An diesem anspruchsvollen Projekt, welches auch einen geschichtlichen Anriss des Jugendamtes sowie die Einbeziehung von involvierten Professionen vorsieht, zeigte unser Verlag bereits großes Interesse; als Erscheinungstermin ist Mitte 2012 angesetzt.

Gleichmass-Blogger, 24. Januar 2011

28. Januar 2011
Millionen werden in die Luft gepustet

26 Millionen Euro pusten deutsche Jugendämter jährlich über die Grenzen für Kinder, die angeblich in ausländischen Einrichtungen betreut und gefördert werden. Doch dort gibt es Betreuerinnen, die den Nachwuchs aus deutschen Landen gar nicht zu Gesicht bekommen, sondern alle sechs Monate einen Postboten, der Schreiben besagter Einrichtungen vorbeibringt, weil in betrügerischer Absicht nicht erbrachte Betreuungsleistungen abgerechnet werden sollen. Das Geld aus Deutschland fließt schließlich wie von selbst. Aufgescheucht worden sind deswegen gerade Behörden aus Portugal.

Kinderunwohl, 27. Januar 2011

16. Januar 2011
Kreis Viersen: Jugendamtsleiter beurlaubt

Kreis-Jugendamtsleiter Thomas Weber ist beurlaubt. Der offizielle Vorwurf: "Pflichtverletzung außerhalb des Amtes". Auslöser sollen dem Vernehmen nach pikante Fotos sein, die auf einer Homepage im Internet standen.

Rheinische Post, 13. Januar 2011

1. Januar 2011
Leider zum Jugendamt gegangen

Annette S. hat einen großen Fehler begangen. Sie hat bei der Behörde, die sich auf die Fahnen schreibt, Eltern und Kindern zu helfen, tatsächlich um Hilfe gebeten. Da sie selbst gehörlos, ihr Sohn aber hörend ist, war sie vorausschauend genug, die Kommunikation mit ihrem Kind nicht zum Problem werden zu lassen - und ging freiwillig zum Jugendamt.

taz, 28. Dezember 2010